• climateprediction.net: neue Simulationen zur Entwicklung von Stürmen in Europa

    Eine neue WU-Serie simuliert die Entwicklung von Tiefdrucksystemen über Europa für ein breites Spektrum verschiedener atmosphärischer Ausgangszustände. Die Systemanforderungen sind der folgenden Projektnachricht zu entnehmen, die entsprechende Anwendung ist nur für 64-Bit-Linux auf Intel-/AMD-CPUs verfügbar.

    Neue Studie wird an Rechner der Freiwilligen verschickt
    STORMS erforscht, wie sich Tiefdrucksysteme in Zukunft verändern könnten

    (tatsächlicher Projektname: "Quantifying controls on the intensity, variability and impacts of extreme European STORMS", engl., Quantifizierung der Kontrollparameter für die Stärke, Variabilität und Auswirkungen extremer Stürme in Europa)

    Victoria Sinclair, Clément Bouvier
    Institut für Atmosphären- und Erdsystemforschung (engl. Institute for Atmospheric and Earth System Research, INAR),
    Universität Helsinki, Finnland

    Über das Jahr ziehen regelmäßig Tiefdrucksysteme über Europa, üblicherweise von West nach Ost, und bringen Wolken, Regen und windiges Wetter. Manchmal können diese Wettersysteme sehr stark werden, und ihre Winde und Regenfälle können Schaden an Gebäuden und Infrastruktur sowie Überschwemmungen verursachen und die Stromversorgung und den Reiseverkehr stören. Obwohl kurzfristige Wettervorhersagen über diese Stürme inzwischen recht genau sind, bleibt noch unsicher, wie sich diese Stürme und ihre Auswirkungen wahrscheinlich in der Zukunft ändern, während sich das Klima wandelt. Diese Unsicherheit liegt teilweise an unserem unvollständigen Verständnis, was die Stärke und Auswirkungen dieser Stürme bestimmt.

    Das Ziel dieses Projektes ist zu verstehen, was die Stärke und Struktur dieser Tiefdrucksysteme bestimmt. Wir werden quantifizieren, wie der atmosphärische Zustand, in welchem die Tiefdrucksysteme entstehen, deren Stärke und Stuktur beeinflusst. Dieser atmosphärische Zustand kann mit verschiedenen Parametern wie Durchschnittstemperatur, Wassergehalt und der Windgeschwindigkeit in großer Höhe (d.h. Stärke und Breite des Jetstreams) beschrieben werden. Da wir viele verschiedene Parameter untersuchen wollen (nicht nur die eben genannten), wollen wir viele Experimente auf streng kontrollierte Weise durchführen. Daher werden wir ein großes Ensemble von Simulationen idealisierter Tiefdrucksysteme mit dem numerischen Wettervorhersagemodell OpenIFS berechnen. Obwohl die Simulationen idealisiert sind, sehen die sich entwickelnden Wettersysteme sehr wie echte Wettersysteme, wie wir sie in der Realität beobachten, aus. Jeder Teil des Ensembles unterscheidet sich im Ausgangszustand der Atmosphäre und wir wählen diese Ausgangszustände so aus, dass vom aktuellen Klima bis zu früheren Klimabedingungen vor der Industrialisierung und bis zu den extremsten Klimaprognosen für die Zukunft alles abgedeckt ist. Das ist spannend, weil zwar schon vorher idealisierte Simulationen von Tiefdrucksystemen durchgeführt wurden, hier aber erstmals eine solch ausführliche Erforschung des Parameterraums vorgenommen wird.

    Sobald wir die Ergebnisse des großen Ensembles haben, werden wir verschiedene Maße der Sturmstärken berechnen und dann maschinelle Lernverfahren verwenden, um zu sehen, wie diese mit den Ausgangszuständen zusammenhängen. Unsere Ergebnisse werden hoffentlich die Sicherheit des Wissens darüber erhöhen, wie sich diese Stürme und ihre Auswirkungen in der Zukunft verändern.

    Technische Informationen:

    Bitte stellt sicher, dass "Lasse nicht-GPU Aufgaben im Speicher, wenn sie pausiert sind" in den Einstellungen zur Festplatten- und Speichernutzung des BOINC Managers aktiviert ist.

    CPDN-Anwendungsname: oifs_43r3_bl
    Laufzeit: ~6 Stunden pro WU auf einer modernen CPU
    maximaler RAM-Bedarf: ~7 GB
    Gesamtzahl der Dateien: 354 Dateien
    Ausgabe des Modells: 16 MB pro Ausgabeschritt (nicht komprimiert)
    Gesamtgröße der hochzuladenden Dateien: 1,5 GB
    Checkpoint-Dateigröße: ~800 MB (diese werden periodisch im Slot-Verzeichnis erstellt und gelöscht und nicht hochgeladen)
    13.02.2023, 12:32:41 MEZ

    Originaltext:
    Zitat Zitat von https://www.cpdn.org/forum_thread.php?id=9187
    New study going out to volunteer's machines
    STORMS: Investigating how low-pressure systems may change in the future

    (actual project name - “Quantifying controls on the intensity, variability and impacts of extreme European STORMS”)

    Victoria Sinclair, Clément Bouvier
    Institute for Atmospheric and Earth System Research,
    University of Helsinki, Finland

    Throughout the year, low-pressure systems regularly move across Europe, usually from west to east, bringing cloud, rain and windy weather. Sometimes these weather systems can become very intense, and the winds and rain associated with them can cause damage to buildings and infrastructure, flooding, and can disrupt electricity supply and travel. Although the short-term weather forecasts of these storms are now quite accurate, it still remains uncertain how these storms, and their impacts, are likely to change in the future as our climate changes. Some of this uncertainty is because our understanding of what controls the strength and impacts of these storms is incomplete.

    The aim of this project is to understand what controls the strength and structure of these low-pressure systems. We will quantify how the atmospheric state that the low-pressure systems develop in affects the strength and structure of these low-pressure systems. This atmospheric state can be described by various parameters, for example, the mean temperature, moisture content, and upper-level wind speeds (i.e. the strength and width of the jet stream). Since there are lots of different parameters we want to study (not just the ones described above), we want to do lots of experiments in a high controlled manner. Therefore, we will run a large ensemble of simulations of idealised low-pressure systems using the numerical weather prediction model OpenIFS. Although the simulations are idealised, the weather systems that develop look very like real weather systems that we observed in reality. Each ensemble member differs in its initial atmospheric state, and we choose these initial states to cover everything from the current climate to past pre-industrial climates to the most extreme future climate projections. This is exciting because although idealised simulations of low-pressure systems have been performed before, this is the first time that such an extensive exploration of the parameter space will be conducted.

    Once we have the results from the large ensemble, we will calculate different measures of the strength of the storms and then use machine learning techniques to see how these relate to the initial states. Our results will hopefully increase in confidence in how these storms and their impacts will change in the future.

    Technical information:

    Please ensure 'Leave non-GPU tasks in memory while suspended' is set in Disk/Memory options of boincmgr

    CPDN app-name: oifs_43r3_bl
    Run time: ~6 hrs/task on a modern CPU
    Max memory: ~7Gb
    Total number of files: 354 files
    Model output: 16Mb per output step (uncompressed)
    Total size of uploaded files: 1.5GB
    Checkpoint filesize: ~800Mb (these are periodically created & deleted in the slot dir and not uploaded)[/b]
    13 Feb 2023, 11:32:41 UTC
    Ursprünglich wurde dieser Artikel in diesem Thema veröffentlicht: Cafe climaprediction.net (News, Begrüßungen, SmallTalk zum Projekt & ...) - Erstellt von: janosch13 Original-Beitrag anzeigen
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