Collatz Conjecture
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Collatz Conjecture | |
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Ziel: | Suche ein Gegenbeispiel zur Collatz-Vermutung |
Kategorie: | Mathematik |
Homepage: | https://boinc.thesonntags.com/collatz/ |
Betreiber: | Jon Sonntag ![]() |
Status: | produktiv |
Projektadressen | |
Serverstatus: | Collatz Conjecture |
Forum: | Collatz Conjecture Forum |
SETI.Germany | |
Team-Statistik: | Collatz Conjecture |
Teambeitritt: | SETI.Germany beitreten |
Forenthread: | SETI.Germany Forum |
Workunit | |
Frist: | 14 Tage |
Erster Download: | ATI => ~900 KB (Projektclient ~450 KB) / NVIDIA => 935 KB (Projektclient 288 KB) |
Download: | 46 Byte |
Upload: | 270 bzw. 274 Byte |
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Collatz Conjecture durchsucht die natürlichen Zahlen nach einem Gegenbeweis der Collatzschen Vermutung.
Statistik (Stand: 04.10.2023 04:19:01) | |
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Platzierung: | 6 |
Punkte: | 177.879.854.402 |
%-Anteil SG: | 3.01 |
Status Scheduler: | nicht aktiv |
WUs bereit: | 0 |
WUs in Arbeit: | 0 |
Wir überholen: | - |
überholt SG: | - |
Inhaltsverzeichnis
Collatzsche Vermutung
Die Collatz- oder (3n+1)-Vermutung lautet, dass die sogenannte Collatzsche Reihe für jede natürliche Zahl früher oder später die „1“ erreicht und in einem trivialen Muster (4-2-1-4-2-1...) weiterläuft. Lothar Collatz bemerkte dieses Muster im Jahr 1937, sprach aber 1952 erstmals mit einem Kollegen darüber, welcher die bis heute nicht widerlegte Vermutung verbreitete.
Mathematischer Hintergrund
Die Collatzsche Reihe hat die folgende rekursive Definition für eine beliebige Anfangszahl A aus der Menge der natürlichen Zahlen:
- C[n] = A
- C[n+1] = { A/2 für A mod(2) = 0
- { 3A+1 für A mod(2) = 1
In Worte gefasst
- Man nehme eine beliebige natürliche (d.h. ganze, positive) Zahl A.
- Wenn es sich um eine gerade Zahl handelt, teile man sie so lange durch zwei, bis man bei einer ungeraden Zahl ankommt.
- Diese ungerade Zahl multipliziere man mit drei und addiere eins hinzu. Das Ergebnis ist wieder eine gerade Zahl.
- Die Schritte 2 und 3 werden solange wiederholt, bis das Ergebnis 1 lautet. Die Collatzsche Vermutung besagt nun, dass, ganz gleich mit welcher Zahl begonnen wird, die Reihe stets früher oder später bei „1“ landet.
Beispiele
- C(A=3) : 3, 10, 5, 16, 8, 4, 2, 1
- C(A=4) : 4, 2, 1
- C(A=5) : 5, 16, 8, 4, 2, 1
- C(A=6) : 3, 10, 5, 16, 8, 4, 2, 1
- C(A=7) : 7, 22, 11, 34, 17, 52, 26, 13, 40, 20, 10, 5, 16, 8, 4, 2, 1
Ein Rechner, der am Collatz-Conjecture-Projekt teilnimmt, macht also nichts anderes, als die Gültigkeit der Collatzschen Vermutung bei sehr großen Zahlen nachzurechnen, indem er, von großen Zahlen ausgehend, die Collatzsche Reihe durchrechnet.
Kritische Betrachtung
Strukturelle Untersuchungen von Collatz-Reihen bzw. des Collatz-Problems liefern starke Hinweise dafür, dass die Collatzsche Vermutung mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig zu sein scheint.
Betrachten wir eine beliebige Zahl A aus der Menge der natürlichen Zahlen. Um die 1 zu erreichen und damit in die trivialen Zyklus 4-2-1-4-2-1-... überzugehen, muss die Collatz-Reihe von A auf eine Potenz von zwei treffen. Wenn es sich bei A nicht bereits um eine Zweierpotenz handelt, ist dies nur bei den Zweierpotenzen aus der Reihe a = 3n+1 möglich, da die wiederholte Anwendung dieser Operation stets wieder zu einer Zahl aus eben dieser Reihe führt:
- a: 1, 4, 7, 10, 13, 16, 19, 22, 25, ...
Wenn die Reihe fortgeführt wird, ist ersichtlich, dass nur die Zweierpotenzen mit geradem Exponenten (hoch 2, hoch 4, hoch 6) in der Reihe auftauchen. Die Collatzsche Vermutung gilt also, wenn sichergestellt wird, dass für jede beliebige Anfangszahl A irgendwann eine Zweierpotenz mit geradem Exponenten erreicht wird.
Weiterhin kann beobachtet werden, dass viele Collatz-Reihen das Muster 5-16-8-4-2-1-... aufweisen. Wenn die Operation 3n+1 also auch zu einem zehnfachen einer (beliebigen) Zweierpotenz führt, wird durch mehrfaches Halbieren zwingend die 5 als letzter verbleibender Primfaktor getroffen und die Collatz-Vermutung erfüllt. Damit ist die Zahl derjenigen Werte, die, wenn sie in einer Collatz-Reihe auftauchen, die Collatzsche Vermutung definitionsgemäß bestätigen werden, überaus groß und wächst mit jeder Zahl an, die irgendwo in einer Reihe einmal auftaucht.
Aus diesen Überlegungen erscheint die Wahrscheinlichkeit groß, dass alleine „durch bloßen Zufall“ irgendwann eine der besagten Zahlen getroffen und Collatz somit bestätigt wird, ganz gleich, wie die Anfangszahl lautet. Gleichzeitig ist damit die Chance eher als gering zu bewerten, dass das BOINC-Projekt Collatz Conjecture tatsächlich auf eine Anfangszahl stößt, für die die Collatz-Reihe entweder über alle Grenzen wächst, oder aber nicht in den trivialen Zyklus 4-2-1-4-2-1-... mündet, was die Collatzsche Vermutung widerlegen könnte.
Collatz Conjecture hilft also, die geäußerten Überlegungen zur Collatz-Reihe zu bestätigen und hat die geringe Chance, den konkreten Gegenbeweis in Form einer Zahl zu bringen.
Badges
Die Badges hängen von der Gesamtzahl der errechneten Credits ab. Das Symbol stellt eine Mandelbrot-Fraktur dar.
Bronze 100k Credits |
Silber 1M Credits |
Gold 5M Credits |
Amethyst (violett) 20M Credits |
Rubin (rot) 100M Credits |
Saphir (blau) 500M Credits |
Smaragd (grün) 2G Credits |
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